Lindenbrück

Lindenbrück, das ehemalige Jachzenbrück, in einer Niederung zwischen Wäldern und Seen gelegen ist wohl als eine alte wendische Siedlung anzusehen, deren Bewohner hauptsächlich von der Viehzucht, vom Fischfang oder auch von der Bienenzucht ("Zeidelei") lebten. Margarete von Torgow hatte laut einer Urkunde vom 06. März 1442 "Jacinbrucke" als Leibgedinge erhalten. Im Jahre 1476 verkaufte Bernhard von Torgow, der letzte seines Hauses, dem Herrn von Schlieffen zu Baruth Jachzenbrück zusammen mit Fern-Neuendorf, behielt sich aber den Wiederkauf vor. Als vierzehn Jahre später die Herrschaft Zossen durch Kauf in den Besitz des Markgrafen Johann von Brandenburg überging, kaufte dieser 1496 auch die Dörfer Jachzenbrück und Fern Neuendorf zurück.

1545 wird eine Wassermühle erwähnt. Die Bewohner leben zum großen Teil vom Fischfang im Großen und Kleinen Mögelinsee. Im Dreißigjährigen Krieg wird Jachzenbrück fast gänzlich zerstört doch schon 1671 gab es wieder 9 Bauern, 1 Müller und 8 Kossäten im Dorf. Die Siedlung wurde als Mischform von Straßen- und Angerdorf angelegt. Zu Beginn des 19. Jh. wohnten 148 und 1860 schon 306 Einwohner in der Gemeinde. Der Ortsteil Funkenmühle wurde 1693 in einem Erbregister erwähnt und 1787 mit Kolonisten aus Sachsen auf dem Boden des ehemaligen Amtsvorwerkes als Ortsteil angelegt. Bis dahin bestand Funkenmühle aus einer namensgebenden Wassermühle mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Erst nach 1900 erhielt der Ort eine Chausseeverbindung und damit Anschluss an das Kreisstraßennetz. Ab etwa 1930 entwickelte sich Funkenmühle, aufgrund der landschaftlich reizvollen Lage am Wolziger See als Naherholungsgebiet zu entwickeln. 1937 wurde Jachzenbrück in Lindenbrück umbenannt.

Sehenswürdigkeiten:

  • Keramikwerkstatt (M.-L. Faber)

Denkmale:


Vorschlag Förderverein:

  • Fachwerkhaus - Wohnhaus (Keramikwerkstatt)