Holbeck

Um etwa 1210 begann die Besiedlung in der Gemarkung Holbeck. Erstmals urkundlich erwähnt wird Holbeck, die Rundlingssiedlung im Baruther Urstromtal 1446 als "goldebecke". Die Schreibweise änderte sich recht oft. Goltbeck (1450), Goltberg (1473), Goltpoch (1473) und Holtbeck (1598) seien als Beispiele genannt. 1648 wird Holbeck durch Torgau von den Herren zu Zossen, von Schlieben und Hacke beherrscht. 1490 geben die Bewohner des Dorfes zum Leibgedinge der Frau von Schlieben Geld, Schafe, Federvieh, Naturalien und ihre Dienste. 1648-1680 wird Holbeck durch die Administratur von Magdeburg, in den nachfolgenden Jahren vom Kurfürst von Brandenburg, König von Preußen und Herzog von Magdeburg beherrscht. 1772 besteht Herrschaftszugehörigkeit von Rochow über das Dorf mit dem See und allem Recht. 1775 erscheint die Schreibweise für den Ort "Gollbeck und Hollbeck".

1801 hat Holbeck ein Gut, einen Krug und 17 Feuerstellen. 1858 ist die Rede von einem Gut und dem Forsthaus im Stülper Forst. 1891 wird ein weiteres Forsthaus erwähnt. 1905 wird das Forsthaus "Herrschaftlich von Rochowsche Försterei Holbeck" genannt. Die Försterei nutzte den Waldreichtum, vor allem die ausgedehnten Eichenbestände, um diese als Nutzholz nach Berlin oder Potsdam zu verkaufen. Zum Holztransport nutzte man die Wasserwege. Die einstigen florierenden Flößerstrecken kann man heute nur noch anhand der Gewässernamen (Flottergraben = Flößergraben) ablesen.

1900 erhielt Holbeck mit der Jüterbog-Luckenwalder-Kreiskleinbahn einen Bahnanschluss bis im Jahre 1963 der Reiseverkehr eingestellt wurde. Auf dem Gleisbett der Kreiskleinbahn verläuft heute der 170 km lange Rad- und Skaterweg des Landkreises Teltow-Fläming.

Insbesondere der See, die ausgedehnten Wälder, in denen oft Laubbäume, vor allem Eichen, dominieren und die Skaterstrecke machen Holbeck für Besucher interessant.

Sehenswürdigkeiten:

  • Holbecker See (84.981 m²) - Badestelle
  • Fläming-Skate (170 km Rad- und Skaterweg)