Kemlitz

"Kemenicz" wurde bereits im Jahre 1363 urkundlich erwähnt und lässt dem Namen nach auf eine schon vorher bestehende slawische Ortsgründung schließen. Der Name bezeichnet wohl eine Gegend, in der es viele und große Steine - die Findlinge - gibt (kamen = Stein). Kemlitz gehörte bis 1815 zum Königreich Sachsen, danach zum Königreich Preußen und bereits vor 1465 zur Baruther Herrschaft. Zum Dorf zählten ein gräfliches Vorwerk, eine Pechhütte, eine Ziegelei, eine Schäferei und eine Windmühle. 1957 wurde Kemlitz Ortsteil von Groß Ziescht.

Die Kirche an der Stirnseite des Dorfteiches, ist ein kleiner mittelalterlicher Feldsteinbau mit rechteckigem Schiff aus der Zeit um 1300. Der im oberen Teil mit Holz verkleideten Westturm ist später errichtet worden. Vom frühgotischen Bau sind zwei spitzbogige Südportale und das mittlere Ostfenster erhalten. Die übrigen Öffnungen sind barock erweitert. Die Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jh. verändert bzw. ergänzt. Sie besitzt eine aus dem 17. Jh. stammende Hufeisenempore. Der Kirchhof ist von einer Mauer aus Feldsteinen umrandet. Am östlichen Rande des Ortes befindet sich ein außergewöhnlich langer Erdkeller, dessen sichtbare Längsseite aus Feldsteinen errichtet ist.

Denkmale:

  • Dorfkirche

Vorschlag Förderverein:

  • Erdkeller