Die Gemeinde Nuthe-Urstromtal

Um die Mitte des 12 Jahrhunderts verstärkt Erzbischof Wichmann zu Magdeburg die Kolonisation der Gebiete östlich seines Reiches. Jüterbog erhält 1174 das Magdeburger Stadtrecht verliehen. Wichmann gründet in den Jahren danach im jetzigen Luckenwalde eine Burg als deutschen Militärstützpunkt. Im Jahre 1285 veräußern die magdeburgischen Eigentümer Luckenwalde samt dem Landstreifen mit Felgentreu, Mehlsdorf und Zülichendorf im Osten und Jänickendorf, Liebätz und Woltersdorf im Westen an das Kloster Zinna. Die sich um die Burg entwickelte Siedlung erhält 1430 das Marktrecht und 1808 bekommt Luckenwalde das Stadtrecht.

Die Orte Felgentreu, Mehlsdorf und Zinna werden 1937 aufgelassen und zum Militärgelände erklärt. Nur Felgentreu, das im 2. Weltkrieg als Gefangenenlager diente, wird 1945 wiederbesiedelt. 1992 schließen sich 23 Orte aus dem ehemaligen Landkreis Luckenwalde zum Amt Nuthe-Urstromtal zusammen. Aus dem Amt entsteht am 05. Dezember 1993 die Gemeinde Nuthe-Urstromtal. Sie umfasst mehr als 333 km² Fläche und 23 Ortsteile.