Ließen

Um 1325/39 wurde "Heyne lysen" erstmals erwähnt. 1680 wechselte das Dorf seine Zugehörigkeit vom Erzbistum Magdeburg zum Kurfürstentum Brandenburg. Das unregelmäßige Platzdorf gehörte bis 1446 zur Herrschaft Zossen und bis 1537 der Familie Schlieben. 1648 erwarb die Familie von Rochow zu Stülpe das Dorf von der Familie von Hacke.

Die Kirche

Die 1772 erbaute Kirche steht auf den Fundamenten einer alten, im 30jährigen Krieg zerstörten Kirche. Sie ist ein barocker Putzbau mit polygonalem Ostschluss. Der quadratische Westturm besitzt eine geschweifte Haube. Im Inneren befindet sich ein hölzernes Muldengewölbe und eine Westempore auf toskanischen Säulen aus der Bauzeit. An der Brüstung der Empore befindet sich zwischen Putten das Stifterwappen von Rochow. Vom Anfang des 18. Jh. stammt der Taufengel.

In Ließen kann man die hüglige Landschaft des Niederen Fläming besonders eindrucksvoll erleben. Unweit des Ortes liegt der Golmberg, mit 178 Metern höchster Berg des Landkreises. Der Berg war schon um 1900, nachdem Ließen durch die Jüterbog-Luckenwalder-Kreiskleinbahn erschlossen wurde ein beliebtes Ausflugsziel. 1963 wurde der Reiseverkehr auf der Kleinbahn eingestellt. Heute verläuft auf dem Gleisbett der Kreiskleinbahn ein Teil des 170 km langen Rad- und Skaterweges.

Sehenswürdigkeiten:

  • Backofen
  • Schwimmbad von 1930 (seit 1998 nicht mehr in Betrieb)
  • Fläming-Skate (170 km Rad- und Skateweg)
  • Dorfkirche
  • Herberge "Haus Hoher Golm"

Denkmale:

  • Dorfkirche