Schöneweide

1346 wird Schöneweide erstmals schriftlich erwähnt. Das Dorf nannte man zu dieser Zeit "Schoneweide, Schonweide, Schoneweyde". Der Ort gehörte zur Herrschaft Zossen und unterstand den von Torgows. Nach dem Aussterben der Torgows (1478) kauft 1490 der brandenburgische Kurfürst Johann (Cicero) die Herrschaft Zossen für 16.000 Gulden, die damit zu einem kurfürstlichen Amt wird. Somit gehörte Schöneweide zum Kurfürstlichen Amt Zossen.

Schöneweide liegt unweit des namensverwandten Ortes Schönefeld. Es gibt jedoch den wesentlichen Unterschied, dass Schöneweide zum Ländchen (Amt) Zossen gehörte und zwischen beiden Siedlungen die Grenze zwischen Brandenburg und dem Erzbistum Magdeburg verlief. Darauf begründet sich auch, dass Schöneweide als einziger der jetzigen Ortsteile der Gemeinde Nuthe-Urstromtal bis 1951 nicht zum damaligen Kreis Luckenwalde gehörte. Da der Ort zum wendischen Teil des brandenburgischen Amtsbezirkes Zossen gehörte, verwundert es nicht, dass er vom Typ her ein Rundling ist.

Die Gemeinde gehörte von 1604 bis etwa um 1840 pfarrmäßig zu Christinendorf. Hieran erinnert noch der durch den Kummersdorfer Forst führende "Priesterweg". Zur Kaiserzeit wurde das Gelände durch das der "Priesterweg" führte, militärisches Sperrgebiet.

Die Dorfkirche, ein rechteckiger verputzter Saalbau mit eingezogenen quadratischem Westquerturm, ist 1753 an Stelle einer Holzkirche erbaut worden. Die 1945 ausgebrannte Kirche wurde 1954 restauriert, wobei die barocke Putzgliederung im wesentlichen erhalten blieb. Die Ausstattung ist modern.

Sehenswürdigkeiten:

  • Dorfanger
  • Dorfkirche

Denkmale:

  • Dorfkirche