NSG Mönnigsee (36 ha)

Der namensgebende Mönnigsee ist ein nahezu kreisrunder, etwa 1 ha großer natürlich eutropher Seen mit einer Vegetation vom Typ Magnopotamion oder Hydrocharition.

Der Weiher mit einem schmalen Verlandungssaum liegt etwa 3 km südsüdöstlich von Sperenberg. In das Schutzgebiet sind die sich südlich anschließenden Moorbildungen mit Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Weidengebüschen mit einbezogen. Das Gebiet gehört zur naturräumlichen Region des Brandenburgischen Heide- und Seengebietes.

Kleinräumige Wechsel von Talsandebenen und teils kalkreichen Moorbildungen bedingen ein vielfältiges Standortmosaik, welches bislang von intensiven Nutzungsweisen ausgenommen blieb. Neben hydrologisch wenig beeinträchtigten Feuchtwiesen sind die schwingenden Verlandungszonen des Mönnigsees mit kalkbeeinflußten Rieden und Braunmoosmooren von besonderer Bedeutung. Sie beherbergen das in Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführte Sichelmoos Drepanocladus vernicosus) sowie charakteristische Gefäßpflanzen, von denen vor allem das Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris), die Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) und die Schlamm-Segge (Carex limosa) zu nennen sind.

Eine, als regionale Besonderheit kontinuierliche, kleinbäuerliche Nutzung und Strukturierung der Flächen verleiht dem Gebiet zusätzlich eine kulturhistorische Bedeutung.

Der Mönigsee ist ein wichtiges Element im Biotopverbung der Feuchtgebiete Försterwiesen, Mönnigsee, Neuendorfer See, Krummer See, Schneidegraben bzw. Hegesee, Schumkesee, Schneidegraben, Mellensee, Notte-Niederung, Dahmeseengebiet. Das Gebiet ist Bestandteil des europäischen ökologischen Netzes NATURA 2000 und wurde als FFH-Gebiet an die EU gemeldet.

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