Großes Stadtfest: 400 Jahre Stadtrecht Baruth/Mark

Mit einem beeindruckenden historischen Festumzug durch die Baruther Innenstadt begann am Samstag das Jubiläumsfest „400 Jahre Stadtrecht Baruth/Mark“. Neben den zwölf Ortsteilen präsentierten sich auch Vereine wie der Petkuser Sportverein, der SV Fichte Baruth oder der MC Baruther Urstromtal. Der Kleintierzuchtverein Baruth marschierte mit und der Wildpark Johannismühle zeigte die Jäger der Lüfte. Viele Gewerbetreibende kamen mit eigenem Festwagen. Auch Kita, Hort, Grundschule und die Feuerwehr waren dabei.

Rund um das Alte Schloss Baruth gab es einen Mittelaltermarkt, Stelzenläufer, Schauhandwerk, Alfredos Drehorgelorchester, Kaffeegarten, Jubiläumsgewinnspiel sowie ein großes Kinderprogramm mit Feenschminken, Bogenbahn, Bastelstraße, Hüpfburg, Spielmobil, Streichelzoo, Quizz- und Geschicklichkeitsspiele, Luftballonkneten, Puppentheater Pittiplatsch, Nostalgie-Karussell, Livemusik u.v.m..

 

400 Jahre Stadtrecht Baruth/Mark:

1616 wurde Baruth/Mark das sogenannte Magdeburger Stadtrecht verliehen. Ob es sich um eine Stadtrechtsverleihung oder lediglich um die kurfürstlich-sächsische Genehmigung handelte, Jahrmärkte ausrichten zu dürfen, ist jedoch umstritten. Auf jeden Fall jährt sich das Ereignis jetzt zum 400. Mal. Baruth ist aber wesentlich älter. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Baruth 1209. In einem Dokument bezeugt „Hildebrandus de Baruth“ die Existenz des Ortes bereits im Hochmittelalter. Weil diese Ersterwähnung lange unbekannt war, fand 2009 keine 800-Jahr-Feier statt. Lange galt 1234 als Jahr der urkundlichen Ersterwähnung. Damals war Baruth im Besitz der ernestinischen Herzöge von Sachsen. Erst mit dem Wiener Beschluss von 1815 wurde die Stadt Preußen zugeordnet.

 

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